Ein Abstecher nach Uruguay (30.11.2011 - 05.12.2011)

 

Besser viel zu spät als nie, berichten wir euch heute von unserem kurzen aber schönen Abstecher nach Uruguay. Wir sind einfach los ohne uns über Land und Leute zu informieren. Im Kopf hatten wir ein eher schlecht entwickeltes Land mit niedrigen Preisen. Zur Mentalität hatten wir gar keine Vorstellung. Pustekuchen! Nicht umsonst nennt man Uruguay die Schweiz Südamerikas. Hohe Bildung, möglichst viel Neutralität und eine gesunde Wirtschaft bescherten uns hohe Preise und absolut freundliche Menschen. Im Gegensatz zu Brasilien spricht hier zum Beispiel jeder Busfahrer englisch.  

 

BusAber von vorn: Von Florianópolis aus sind wir mit dem Nachtbus über Porto Alegre in die Hauptstadt von Uruguay nach Montevideo gefahren. Diesmal hatten wir zufällig die Platznummern mit den Behindertensitzen gebucht. Das heißt entspannt reisen mit Beinfreiheit ohne Ende. Auch sind wir erstmals in den Genuss eines uruguayischen Busunternehmens gekommen. Hier werden wie im Flugzeug ganze Mahlzeiten, Kaffe und Snacks serviert. Da lassen sich 20 Stunden schon mal aushalten.

 

 

 

 

DoenerNach den Megastädten Rio de Janeiro und Sao Paulo war Montevideo mit seinen 1,3 Mio. Einwohnern eine echte Wohltat. Wir haben uns sofort heimisch gefühlt. Das lag wahrscheinlich nicht zuletzt an der wohl bisher „deutschesten“ Mahlzeit die wir seit Reiseantritt zu uns genommen haben. Ja es gab ihn, den DÖNER KEBAP. Und zwar mit allem: Speisekarte und Werbeslogan auf Deutsch, dem originalen Dönerpapier und allem was dazugehört. Nur die gelben T-Shirts und der Tee haben gefehlt. Weiteres Highlight war eine Fahrradtour mit Picknick bei Sonnenuntergang am Meer. Danach gab‘s zur Abwechslung mal Mojitos auf der Dachterrasse in unserem Hostel.

 

 

Nach drei Tagen sind wir dann weiter nach Colonia del Sacramento gefahren. Das war mal wieder eine der vielen Kolonialstädte an der Küste. Das bedeutet: gepflasterte Straßen, nette alte Gebäude, Stadtmauern und eine interessante Geschichte. Schön war’s – aber außer ein paar hübschen Bildern gibt’s eigentlich nicht viel zu berichten.

 

Nach drei Tagen sind wir von dort aus direkt mit der Fähre nach Buenos Aires übergesetzt und unser Abstecher nach Uruguay war vorüber. Aber es wartet ja schon das nächste Abenteuer - Argentinien. Ob die Steaks dort wirklich so groß sind, warum die Leute aus Buenos Aires sich selbst Portenos nennen, wie wir Weihnachten verbringen und ob wir es wagen Tango zu tanzen erfahrt ihr dann im nächsten Bericht.

 

In diesem Sinne: Bis die Tage

 

Janine und Micha